Ich wurde am 3. September 1976 in Bautzen geboren.

Aufgewachsen in Dresden, habe ich die Kindheit oft auf dem elterlichen Gut „Braden“ in Weißbach verbracht. Bereits in diesen jungen Jahren habe ich unsere Gemeinde ins Herz geschlossen, sodass ich nach meiner Ausbildung zum Elektroinstallateur nach Weißbach zog und begann, mich in der Gemeinde Steina zu engagieren, indem ich in den Jahren 1998 und 1999 den Zivildienst ableistete.

Während des Zivildienstes durfte ich der Gemeinde auf verschiedenen Wegen dienen: Unter anderem die damaligen Wasseranlagen auf der Windmühle pflegen, das alte Gemeindeamt umgestalten, die alte Post bzw. Fleischerei ausräumen, die Ruine der Gaststätte Krone rein halten oder auch den reichhaltigen Schnee im Winter beräumen. Seit dieser Zeit bin ich noch mehr mit dem Ort verbunden.

Parallel zum Zivildienst erwarb ich auf dem zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife in Bautzen und studierte danach ab 2000 an der TU Dresden Rechtswissenschaften. Da ich nach wie vor in Weißbach wohne, ließ ich mich 2004/2009 zu den Gemeinderatswahlen aufstellen, um die im Studium gewonnenen Einblicke in die Verwaltungsgesetzlichkeiten für das Gemeindewohl einzusetzen. Seit 2014 gehöre ich nun dem Gemeinderat in Steina an, in dem ich mit großer Freude und Interesse aktiv mitwirke.

Beruflich bin ich seit 2004 bei der PTV Group, einer Beratungsfirma aus Dresden, deutschlandweit im Bereich öffentlicher Verkehr tätig. Dort begleite ich Projekte zur Verkehrsoptimierung in verschiedenen deutschen Städten und Gemeinden. Trotz der räumlichen Distanz legte ich viel Wert darauf, an den Sitzungen des Gemeinderates teilzunehmen und meiner Rolle gerecht zu werden.

Um mich noch stärker für die Gemeinde zu engagieren, wurde ich 2016 zum 1. Stellvertretender Bürgermeister und übernahm trotz meiner beruflichen Tätigkeit ohne Zögern über mehrere Monate die Arbeit als Geschäftsführender Bürgermeister der Gemeinde Steina nach dem Rücktritt des damaligen Amtsinhabers Herrn Hönicke. In dieser Zeit gelang es mir mehrere wichtige Themen weiterzubringen, z.B. die Hinführung der Flutschädenbeseitigung an der Weißbach, die Bekundungen der Gemeinde zum schnellen Internet, sowie der Radwegebau nach Gersdorf, welches jetzt im Radwegetourennetz um Steina mitenthalten ist.

Um dieses Engagement für die Gemeinde fortzusetzen, stellte ich mich im Herbst 2016 zur Bürgermeisterwahl, die ich leider verlor. Trotz dieser Niederlage entschied ich mich, auch weiterhin im Gemeinderat als stellvertretender Bürgermeister Herrn Garten zu unterstützen und vertrat ihn im Jahr 2018 während seines krankheitsbedingten Ausfalls. Zu den wichtigsten Themen, die ich in dieser Zeit vorantrieb, gehört u.a. die Planung zur ordentlichen Sanierung des Feuerwehrgebäudes und auch die Fortführung des Umbaus des Kindergartens.

Um mein jahrelanges Engagement in der Gemeinde Steina fortzuführen und noch stärker bei der Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken, stelle ich mich zur anstehenden Bürgermeisterwahl.

Ich stehe für ein lösungsorientiertes Handeln, um die Gemeinde schnell und gleichzeitig nachhaltig voranzubringen. Mein Ziel ist es, möglichst viele unserer Projekte anteilsmäßig mit Fördermitteln zu finanzieren, damit diese nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig der Gemeinde nutzen. Ich stehe auch für transparente Entscheidungen und Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Gemeinderat und den Einwohnern, damit möglichst viele gute Ideen auch möglichst viele Einwohner erreichen.

Für mein Engagement bringe ich verschiedene Erfahrungen aus meinem bisherigen Werdegang mit. So kann ich durch mein Studium gewonnenes juristisches Fachwissen für verschiedene rechtsbezogenen Themen einsetzen, wie z.B. Richtlinien oder Förderbedingungen, die in dem Gemeindewesen relevant sind. Da ich beruflich viel unterwegs bin, konnte ich vielseitige Erfahrungen sammeln, die ich in Steina einbringen kann.

Da der Einwohnerverlust in unserer Gemeinde erfreulicherweise langsam gestoppt werden konnte und der Kindergarten wieder voll ausgelastet ist, werde ich mich dafür einsetzten, dass dieser Trend fortgesetzt wird. Damit unsere Gemeinde attraktiver wird, soll unter anderem der digitale Fortschritt weiter vorangetrieben werden. Weiterhin benötigt Steina eine bessere Busanbindung, um ein Pendeln mit dem Nahverkehr nach Dresden oder auch Kamenz zu ermöglichen. Auch behindertengerechte Haltestellen sind notwendig, um allen Einwohnern den Zugang zum Nahverkehr zu ermöglichen. Für diese, aber auch andere Themen setze ich mich mit all meinen Fähigkeiten und meiner Verbundenheit mit der Gemeinde ein.

Schließlich stehe ich dafür, dass die Gemeinde eigenständig bleiben soll. Da jedoch nicht alle fachlichen Verwaltungsaufgaben selbst erledigt werden können, kann uns eine Verwaltungsgemeinschaft helfen, die ich bereits während meiner Zeit als 1. Stellvertretender Bürgermeister initiierte und weiter ausbauen werde.

Wenngleich ich als 1. Stellvertretender Bürgermeister meine ehrenamtliche Tätigkeit mit meinem Beruf vereinbaren konnte, werde ich für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters beruflich kürzertreten, um im vollen Umfange zum Wohle der Gemeinde und Einwohner da zu sein. Denn das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters ist für mich kein Hobby, es bedarf dazu aller Kraft!